Das Jahr hat schon längst angefangen und ich habe es versäumt mich (auch dank eines soliden 35C3-Katers und viel Arbeit) bei Euch zu bedanken. Dank Eurer Spenden bin ich 2018 auf keinen Hosting-, Anwalts- und Technik-Kosten sitzen geblieben. Das ist keine Selbstverstänlichkeit, daher: Merci beaucoup!
Was war 2018?
Ein wichtiges Thema 2018 in diesem Blog waren die Proteste gegen die neuen Polizeigesetze und der Rechtsruck der Gesellschaft. Mir war und ist es dabei wichtig, diese beiden Entwicklungen – Abbau der Grundrechte und der Rechtsdrall in der Gesellschaft – im Kontext zu sehen. Hier braut sich etwas zusammen, das mir große Sorgen macht.
In letzter Zeit habe ich auch häufiger Beiträge veröffentlicht, die sich gar nicht so sehr auf aktuelle Debatten beziehen, sondern vielmehr zum Nachdenken über grundlegende Fragen anregen sollten. Warum halte ich es für angemessen, Anträge der AfD grundsätzlich abzulehnen? Warum ist der Klimawandel mehr als nur eine Randnotiz wert? Und ist es nicht wichtig auch sich selbst zu fragen: Was kann ich tun, um Menschen in Not zu helfen? Mein Vorsatz für 2019 ist, das häufiger zu machen. Auch wenn das nicht die meisten Klicks gibt – es gibt wichtigere Kriterien.
Alle Jahre wieder: Gute Vorsätze
Zu Beginn des Jahres 2018 hatte ich mir vorgenommen, mehr zu bloggen. Aber wie das mit den guten Vorsätzen nun einmal manchmal ist… es klappt nicht immer so, wie man es sich vorgestellt hat. Die Veröffentlichung meines Buchs und die eine oder andere Lesereise haben viel Zeit gefressen. Außerdem habe ich in diesem Jahr einige Beiträge ganz bewusst nicht im Blog, sondern bei Zeitungen wie der Süddeutschen, Spiegel-Online, Zeit-Online, dem Freitag oder dem Neuen Deutschland veröffentlicht. Einfach, weil man dort (auch mit dem gedruckten Wort) noch einmal ganz andere Menschen mit Themen erreichen kann, die mir am Herzen liegen. Darunter hat der Blog manchmal gelitten. Ich hoffe, Ihr seht mir das nach.
Neue Projekte
Es gibt einen guten Grund, warum ich in den letzten Monaten eher wenig gebloggt habe. Dank Eurer Spenden habe ich in Podcast-Technik investieren können und habe mir still und heimlich Schnitt und alles was dazu gehört beigebracht. Statt einem klassischem „Gesprächs“-Podcast wollte ich nämlich etwas ganz besonderes machen: Eine Sendung eher im Stil eines klassischen Radio-Features. Das zu skripten und die unzähligen Einzelbeiträge und Experten-Interviews zu schneiden war zwar aufwendiger als erwartet, aber das war es wert.
Seit dieser Woche könnt ihr unter denkangebot.org die erste Folge begutachten. Darin dreht sich alles um die neuen Polizeigesetze. Ich habe für den Podcast auch mit Organisatoren der Demos in München und Niedersachsen gesprochen und Redebeiträge von der Demo gegen das geplante neue brandenburgische Polizeigesetz mitgeschnitten. Mir war es wichtig eine Frage ins Zentrum zu stellen: Was bedeuten eigentlich solche Gesetze in Zeiten eines gesellschaftlichen Rechtsrucks?
Ich freue mich auf Euer Feedback. Mein guter Vorsatz fürs nächste Jahr ist nun, nicht nur (wie immer) mehr zu bloggen, sondern auch öfter zum Aufnahmegerät zu greifen.
Danke!
Vielen Dank nochmals an alle Leser, die diesen Blog im vergangenem Jahr in Form von Verlinkungen, Empfehlungen oder Spenden unterstützt haben. Das bedeutet mir sehr viel. Ohne Euch gäbe es diesen Blog nicht. Ich wünsche Euch einen ausgezeichneten Start ins neue Jahr.
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