politische Kultur

Die Brandmauer, das sind letztendlich wir alle.

Die Brandmauer, das sind letztendlich wir alle.

Als im August 1992 Rechtsextremisten einen Wohnkomplex in Rostock-Lichtenhagen in Brand steckten, war ich fünf Jahre alt. Meine Familie war wenige Jahre zuvor aus Polen eingewandert. Im Fernsehen wurden verstörende Bilder gezeigt, wie rund 3000 Menschen den Tätern zujubelten. Wenige Monate später wurden drei Menschen in Mölln bei einem rechtsextremen Brandanschlag ermordet. Ich versichere Euch: Die Brandmauer, das sind letztendlich wir alle. weiterlesen

SPD setzt auf Werbung statt Information

Jede Woche auf dem Weg zur Arbeit lacht es mich an. Nicht nur am Osnabrücker Bahnhof sondern auch aus Zeitungen. Eines der in den letzten Wochen omnipräsenten EEG-Reform-Werbeplakaten der Bundesregierung. Da fragt man sich ja schon einmal was der Spaß so kostet. Vor allem, da die Reform unter Umweltverbänden nicht unumstritten ist.   Die Saarbrückener SPD setzt auf Werbung statt Information weiterlesen

Was ist schon politisch?

Wenn man Street-Art mag, ist die Straße eine Galerie. Eines Tages fragten wir uns, warum es keine Galerie für diese Art von Kunst in der Stadt gibt. Wir warteten nicht darauf, dass etwas passiert. Wir veranstalteten einfach unsere eigenen Ausstellungen.  Ist das schon Do-it-Yourself Kulturpolitik? Vielleicht. Genauso wie Kunst nicht nur in Galerien stattfindet, findet Was ist schon politisch? weiterlesen

Die Feinde des Internets

Die Reporter ohne Grenzen haben die NSA und den GCHQ zu den Feinden des Internets erklärt. Und sie haben Recht. Doch ich würde noch weiter gehen. Denn so lange deutsche Geheimdienste laut Aussage und vorgelegter Beweise von Edward Snowden – dem ich mehr Glaube als jedem Innenminister in dieser Hinsicht – auf einem internationalen Daten-Basar Die Feinde des Internets weiterlesen

Wir können natürlich auch weiter Kaffee trinken…

„Dass alles überwacht wird ist doch keine Nachricht“, meint ein Freund, nennen wir ihn Paul*, und irgendwie hat er auch Recht. Nach monatelangem Enthüllungsmarathon weicht die Empörung langsam einem großen Nichts. „Zu wissen, was nicht überwacht wird wäre mal eine echte Nachricht,“ sagt er und lässt sich auf die Couch fallen. Seine Wut wirkt kalt Wir können natürlich auch weiter Kaffee trinken… weiterlesen